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Collage Kaysersberg: Fachwerkhäuser am Ufer der Weiss, Blick über Weinberge mit Burgruine Kaiserburg und idyllische Gassen mit traditionellen Häusern.

Kaysersberg durch die Jahrhunderte – Von der Kaiserburg bis Albert Schweitzer

Kaysersberg gehört zu den Städten im Elsass, in denen die Vergangenheit auf Schritt und Tritt spürbar ist. Die mittelalterliche Burg über dem Tal, die verwinkelte Altstadt und berühmte Persönlichkeiten wie Albert Schweitzer prägen bis heute das Bild der Stadt. Ein Blick in die Geschichte zeigt, wie sich Kaysersberg von einer strategischen Siedlung im Mittelalter zu einem bedeutenden Wein- und Handelsort entwickelte.

Ursprung und erste Erwähnung

Kaysersberg blickt auf eine lange und bewegte Vergangenheit zurück. Schon der alte Name Mons Caesaris verrät den römischen Ursprung. Im Mittelalter ließ König Heinrich VII. im Auftrag Kaiser Friedrichs II. die mächtige Kaiserburg errichten, die noch heute hoch über dem Tal thront. Unter ihrem Schutz wuchs am Fuße der Burg eine kleine Siedlung, deren erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1227 stammt.

Vom Stadtrecht zum Zehnstädtebund

1293 erhielt Kaysersberg durch König Adolf von Nassau die Stadtrechte. Wenige Jahrzehnte später, 1353, wurde es in den elsässischen Zehnstädtebund aufgenommen – ein Bündnis wohlhabender Städte, das für wirtschaftliche Blüte und Schutz sorgte.

Lazarus von Schwendi und der Weinbau

Im 16. Jahrhundert prägte Lazarus von Schwendi, kaiserlicher Vogt und erfolgreicher Feldherr, die Stadt. Er brachte Reben aus Ungarn in die Region und stärkte den Ruf Kaysersbergs als Weinstadt. Noch heute erinnert eine Statue in der Stadt an seine bedeutende Rolle.

Albert Schweitzer – Humanist aus Kaysersberg

Der wohl bekannteste Sohn Kaysersbergs ist Albert Schweitzer (1875–1965). Pfarrer, Organist, Arzt und später Friedensnobelpreisträger – er gilt als einer der großen Humanisten des 20. Jahrhunderts. In seiner Heimatstadt erinnert das Centre Schweitzer an sein Leben und Wirken.

Historisches Erbe bis heute

Kaysersberg, an der Vogesenstraße zum Col du Bonhomme gelegen und überragt von der Burgruine, entwickelte sich früh zu einem angesehenen Handels- und Weinbauort. Seine geschlossene Altstadt mit Fachwerkhäusern, Kirchen und Plätzen hebt Kaysersberg noch heute deutlich von anderen Städten im Elsass ab – ein Ort, in dem Geschichte auf Schritt und Tritt lebendig bleibt.

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