Foto: Christian Nodet, Metzig Molsheim

Molsheim, ein Ort voller Geschichte und bekannt als Heimat der Bugattis, liegt malerisch am Ausgang des Tals der Bruche im Unterelsass (Bas-Rhin). Die frühere Bischofs- und Universitätsstadt Molsheim blickt auf eine bewegende Vergangenheit zurück. Doch was hat diese kleine Stadt alles erlebt?
Über Jahrhunderte hinweg spielten verschiedene Religionen und Orden eine bedeutende Rolle in Molsheim. Jesuiten, Kartäuser und Kapuziner versammelten sich hier Ende des 16. Jahrhunderts. Gemeinsam bildeten sie das Zentrum der von den Jesuiten initiierten Gegenreformation. Eine höhere Schule wurde im Jahre 1580 gegründet und erlangte Berühmtheit.
Die Altstadt von Molsheim wird von einer spätmittelalterlichen Stadtmauer umgeben, die den Charme vergangener Zeiten verströmt. Das Schmiedetor "Porte des Forgerons" aus dem Jahre 1412 war einst der alte Zugang zur Stadt. Und wisst ihr was? Im Torturm dieser Stadtmauer hängt eine Glocke aus demselben Jahr - eine der ältesten im Elsass!
Die Jesuitenkirche St-Georges ist ein beeindruckendes Kirchengebäude und zählt zu den größten im Elsass. Sie wurde im spätgotischen Stil errichtet und besticht durch ihre Renaissance- und Barockausstattung. Ein wahres Juwel dieser Kirche ist die Silbermann-Orgel aus dem Jahr 1781 - ein Meisterwerk!
Der zentrale Platz in Molsheim ist der Place de l'Hôtel de Ville, der Rathausplatz. Hier könnt ihr den Löwenbrunnen bewundern, ein Kunstwerk aus der Renaissance. Das klassizistische Rathaus und die Metzig, ein prächtiges Haus aus dem 16. Jahrhundert mit Uhrtürmchen, Freitreppe und Balkonen, vervollständigen das Bild. Wisst ihr, was damals in der Metzig geschah? Sie diente als Sitz der Fleischerinnung und ist heute ein Restaurant - ein Ort der Genüsse!
Molsheim ist eine Stadt voller Energie und Lebendigkeit. Ihre Geschichte ist spürbar in den alten Gemäuern und den Straßen. Kommt vorbei und taucht ein in diese faszinierende Vergangenheit!