Von der Schlupf genannten Brücke über die Lauter sieht man auf ein idyllisches Fleckchen, das ein wenig an Klein-Venedig erinnert und hier auch wirklich sehr klein ist.
Das Maison Stanislas war die einstige Residenz des polnischen Königs Stanislas Leszcynski. König Ludwig XV. heiratete dessen Tochter.
Der Schartenturm ist ein letzter Überrest von der im 11. Jahrhundert errichteten Klosterbefestigung. Der Tour des Husgenossen oder Turm der Münzer bewacht seit 1420 den östlichen Stadteingang. Ein Besuch des malerischen Bruch-Viertels mit seinen Fachwerkhäusern ist lohnenswert.
Das Maison de l Ami Fritz mit seinem Erker aus der Renaissance diente als Filmkulisse des 1932 verfilmten Romans "L Ami Fritz" von Erckmann-Chatrian.
Die Kirche St. Jean, der St. Johannis-Kirche von Wissembourg wurde bereits um 800 zur Zeit der Staufer angefangen zu bauen. In ihrer heutigen Form wurde sie im 16. Jahrhundert von der nahen Abtei errichtet. Die bis heute erhalten gebliebenen ältesten Teile stammen aus dem frühen 13. Jahrhundert. St-Jean ist die protestantische Stadtkirche.
Nördlich der Kirche trifft man auf die alte Stadtmauer (Rempart). Vom Fußweg auf der Stadtmauer (Promenade des Remparts) hat man einen guten Blick auf Wissembourg mit seinen Fachwerkhäusern und hohen Kirchtürmen.
Am östlichen Ende der Stadtmauer steht der runde Pulverturm aus dem 13. Jahrhundert. Der Tour de la Poudrière ist ein Überbleibsel der Stadtbefestigung. In der Wand des Hauses Rue de la Leine 31 steckt eine große Donnerbüchsenkugel aus dem 14. Jahrhundert.
Östlich davon gelangt man zum großen Place de la Foire, dem Festplatz von Wissembourg. Der Place de la Foire ist der zentrale Parkplatz der Stadt.
Von Geschäften und Cafés wird die Hauptstraße, die Rue Nationale, gesäumt. Am Anfang der Einkaufsstraße steht das Haus Holtzapfel. Das 1430 aus rotem Sandstein errichtet Haus fällt durch seine vier kleinen Ecktürmchen auf. Es war Sitz des kaiserlichen Amtmanns und Zunfthaus. Auch Napoleon soll 1806 im Haus Holtzapfel übernachtet haben.